Das Geheimnis von
Malév Flug 240


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Taschenbuch, 128 Seiten mit 31, zum Teil noch nie zuvor veröffentlichten, Abbildungen

ISBN Softcover: 978-3-759818-02-7
ISBN Hardcover: 978-3-759817-95-2



Inhaltsbeschreibung
60 Menschen starben als in der Nacht von 29. auf den 30. September 1975 eine Maschine der ungarischen Malév kurz vor der Landung in Beirut unter mysteriösen Umständen ins Meer stürzte. Das Unglück wurde nie aufgeklärt, Wrack und Flugschreiber nicht geborgen, die Hinterbliebenen der Opfer vom kommunistischen Regime in Ungarn zum Schweigen verdonnert. Der Absturz von Malév Flug 240 gilt in Ungarn bis heute als nationales Trauma - und ist außerhalb des Landes doch kaum bekannt. Für seine Recherchen reiste der Autor unter anderem in die ungarische Hauptstadt Budapest, wo er auch mit dem Witwer eines Besatzungsmitgliedes für ein Interview zusammentraf.

Das Ungarn der 1970er Jahre ist tief kommunistisch, die persönliche Freiheit seiner Bürger stark eingeschränkt. Das Land ist ein Satellitenstaat der Sowjetunion und hört auf die Befehle aus Moskau. Seine staatliche Fluglinie Malév führt in diesen Tagen nicht nur reguläre Passagier- und Frachtflüge durch, sondern wird auch immer wieder für den illegalen Transport militärischer Rüstungsgüter auf Passagierflügen herangezogen. Neben der ostdeutschen Interflug ist Malév im Herbst 1975 übrigens die einzige Fluglinie, die noch nach Beirut fliegt, obwohl im Libanon seit April ein blutiger Bürgerkrieg tobt, der auch den Flughafen schwer in Mitleidenschaft gezogen hat. So ist beispielsweise das Radar ausgefallen, die Fluglotsen arbeiten „blind“.

Am 29. September 1975 startet eine Tupolev Tu-154A (HA-LCI) der Malév mit der Flugnummer 240 mit mehrstündiger Verspätung erst kurz vor Mitternacht in Budapest mit Ziel Libanon. Ein lebensgefährlicher Flugauftrag, doch im kommunistischen Ungarn kann ein Pilot oder eine Flugbegleiterin den Dienst nicht einfach verweigern. Das wäre das Ende der Karriere und hätte auch sonst schwerwiegende Folgen. An Bord befinden sich 10 ungarische Besatzungsmitglieder und 50 Passagiere, vornehmlich Araber aber auch einige Europäer, darunter zwei finnische UN-Mitarbeiter.

Doch im Libanon wird der dreistrahlige Jet niemals ankommen. Kurz vor der Landung in den frühen Morgenstunden des 30. September 1975 stürzt Malév 240 in die See vor Beirut, nachdem Zeugen eine Explosion beobachtet haben.

Was folgt, ist eine staatliche Vertuschungsaktion ungeheuren Ausmaßes durch das kommunistische Regime in Ungarn. Den Angehörigen der Opfer wird eine Reise an die Unglücksstelle verweigert. Das Wrack und die Flugschreiber werden weder ernsthaft gesucht noch geborgen. Rund zwei Wochen nach dem Unglück verkünden die offiziellen ungarischen Stellen lapidar, dass der Absturz eben ungeklärt bleibt und schließen die Akte einfach. Die Angehörigen der ungarischen Opfer werden unter Druck gesetzt, keine weiteren Fragen zu stellen. Obwohl durch libanesische Einsatzkräfte nachweislich mehr als die Hälfte der Opfer geborgen werden können, bestreitet Ungarn das. Es sei keine einzige Leiche gefunden worden, heißt es aus Budapest. Eine Passagierliste wird nie veröffentlicht, sämtliche Kopien der Frachtbriefe sind plötzlich unauffindbar. Dokumente sind bis heute unter Verschluss. Und das sind nur einige der Ungereimtheiten in diesem Fall.

Was also geschah mit Flug MA240? War der Absturz auf einen Pilotenfehler zurückzuführen? Auf eine Bombenexplosion? Oder wurde die Maschine abgeschossen? Es gibt glaubhafte Belege dafür, dass auf Flug 240 illegal Rüstungsgüter in den Libanon transportiert werden sollten. Auch eine ranghohe Delegation der Terrororganisation PLO war erwiesenermaßen auf der Maschine gebucht. Mit der von ihm gewohnten Akribie hat Luftfahrtexperte Patrick Huber den Fall intensiv recherchiert und versucht in seinem Buch, das Geheimnis von Flug MA240 zu lüften.


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